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Csil: Szenarien und Prognosen für die Möbelbranche in den Jahren 2020-2022

CSIL, das Centro Studi Industria Leggera, hat soeben zwei Berichte über Prognosen und Szenarien für den Möbelsektor in den Jahren 2020-2022 veröffentlicht: den Forecast Report on the Furniture Sector in Italy, 2020-2022 und den World Furniture Outlook 2020.
Der Prognosebericht über den Möbelsektor in Italien gibt ein aktualisiertes Bild der Aussichten für die italienische Möbelindustrie und den italienischen Markt. Die Studie umfasst eine Analyse sowohl für die Möbelbranche insgesamt als auch für die einzelnen Bereiche Polstermöbel, Küchen-, Wohn- und Büromöbel mit vorläufigen Daten für 2019 und Prognosen bis 2022 für Produktion, Export, Inlandsverbrauch und Import.
Der Bericht World Furniture Outlook 2020 enthält analytische Daten über die Möbelindustrie und Prognosen für das Wachstum der Möbelnachfrage im Zeitraum 2020-2021 in 100 Ländern: 40 europäische Länder, 21 Länder in Asien und dem Pazifik, 21 im Nahen Osten und Afrika, 3 in Nordamerika und 15 in Mittel- und Südamerika.

Die Möbelbranche in Italien im Jahr 2019

Im Jahr 2019 verzeichnete die Möbelbranche in Italien stabile Umsätze sowohl auf dem inländischen als auch auf dem ausländischen Markt, was zu einem Nullwachstum des Gesamtumsatzes der Branche zu konstanten Preisen führte. Auch der makroökonomische Kontext Italiens hat den Unternehmen des Sektors nicht geholfen: Das reale Bruttoinlandsprodukt wird 2019 voraussichtlich um 0,2% steigen und sich damit gegenüber 2018 (+0,8%) verlangsamen. Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes verzeichnen einen kontinuierlichen Vertrauensverlust, der sich auf die Investitionen ausgewirkt hat. Insbesondere für die Unternehmen der Möbelbranche haben die Investitionen in Holzbearbeitungsmaschinen einen Rückschlag erlitten, wie die Daten von Acimall für das erste Halbjahr 2019 belegen, die einen Rückgang der Aufträge auf dem italienischen Markt von -25% verzeichnen. Belastend auf diese Entwicklung wirkte neben der Marktschwäche auch die Ausschöpfung der Antriebswirkung von Incentives.

Der italienische Markt ist nach wie vor weitgehend stabil

Was den Binnenmarkt betrifft, so zeigt er einen positiven Trend, auch wenn er sich eindeutig verlangsamt: Die Möbelprämie hat die Stabilität des Inlandsverbrauchs begünstigt, aber die Unsicherheit in Bezug auf die Zukunftsaussichten schränkt den Kauf von Möbeln weiterhin ein und wirkt sich auch auf die künftigen Kaufabsichten aus.
Die Ausgaben der privaten Haushalte haben sich 2019 verlangsamt, sind aber weiterhin positiv (real +0,6 %); gleichzeitig stieg aber die Sparneigung deutlich an. Im Jahr 2020 soll der Verbrauch der privaten Haushalte wieder um +0,6% steigen, unterstützt durch Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Auch die Investitionen sind weiterhin positiv, verlangsamen sich jedoch: 2019 stoppt das Wachstum bei 2,2 % und wird 2020 nicht mehr als 1,7 % betragen. Auch hier ist die Verlangsamung der Investitionen vor allem durch das geringe Wachstum der Maschinenkomponente getrieben.
Für den Möbelsektor wird dieses Szenario auch zu einer weiteren Schwäche des Binnenmarktes führen, der erst ab 2021 wieder mit Raten nahe 1% wachsen wird. Der Binnenkonsum wird weiterhin von den positiven Impulsen der Wohnungsbauinvestitionen profitieren, aber die Verlangsamung des Wachstums des verfügbaren Einkommens am Ende des Prognosezeitraums und der Gesamtbeschäftigung wird die Käufe bremsen.
Das Stabilitätsgesetz für 2020 sieht die Bestätigung der Mobilitätszulage in gleicher Weise vor und auch vom Wohnungsneubau wird ein positiver Impuls ausgehen, wobei bereits heute davon auszugehen ist, dass die expansiven Maßnahmen des Manövers nicht geeignet sind, dem Markt Impulse zu geben.
In Anbetracht der Entwicklung der Determinanten der Nachfrage wird daher geschätzt, dass der Inlandsmarkt im Jahr 2020 noch im Wesentlichen stabil sein wird; auch die Einfuhren werden keine signifikanten Steigerungen erreichen und so ihre Durchdringung des italienischen Marktes erhöhen.

Moderate Umsatzsteigerung in den Auslandsmärkten

Was den Export betrifft, so hat sich in Italien im Jahr 2019 das Wachstum der italienischen Möbelunternehmen verlangsamt. Im Detail ist festzustellen, dass die Verkäufe auf den EU-Märkten etwas schneller als auf den Nicht-EU-Märkten verlaufen, was vor allem auf die gute Entwicklung auf dem französischen und schweizerischen Markt zurückzuführen ist.
Im Jahr 2020 wird der Export hingegen wieder ein etwas lebhafteres Nachfragepotenzial im Ausland haben, das eine erneute Steigerung des Absatzes auf den Auslandsmärkten ermöglicht, wenn auch immer noch sehr moderat.
Auf den Auslandsmärkten wird die erwartete Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar die Nachfrage aus Ländern außerhalb der Europäischen Union nicht begünstigen, aber dynamischer sein. Auch die Nachfrage aus den Ländern des europäischen Marktes wird weiterhin moderat positiv bleiben. Insgesamt dürfte die Auslandsnachfrage aus den außereuropäischen Ländern im Jahr 2020 um mehr als 2 % wachsen, dank der Entwicklung der nordamerikanischen und asiatischen Märkte und einer wahrscheinlichen, wenn auch schwankenden, Erholung im Nahen Osten. Es wird erwartet, dass die italienischen Unternehmen dank der preislichen Wettbewerbsfähigkeit einen großen Teil dieser Nachfrage abfangen können.  Zusammenfassend wird erwartet, dass die Exporte im Jahr 2020 zu konstanten Preisen um 1 % steigen werden.

Ein Szenario noch voller Unsicherheiten

Das derzeitige Prognoseszenario für das weltweite und italienische Wachstum ist durch einige Abwärtsrisiken gekennzeichnet, die sich aus der möglichen negativen Entwicklung von Tarifkonflikten und geopolitischen Turbulenzen ergeben, die sich negativ auf den internationalen Handel auswirken und den Grad der Unsicherheit für die Betreiber erhöhen.
Das globale Wachstum für 2019 (3 %) ist das schwächste seit 2009 und wird voraussichtlich mit 3,4 % im Jahr 2020 und 3,6 % im Jahr 2021 moderat steigen. Die Abwärtsrisiken sind erheblich, hauptsächlich verursacht durch:
- Schwaches Geschäftsvertrauen aufgrund der Handelsspannungen zwischen den USA und China
- Volatilität des Verbrauchervertrauens in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften
- Anhaltende strukturelle Verlangsamung des Wachstums in China
- Die Unsicherheit über Brexit.
Die Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft wirken sich stark auf den Möbelsektor aus, insbesondere weil Möbel in großem Umfang international gehandelt werden (wertmäßig werden 32 % des Weltmöbelverbrauchs importiert). Die von den USA eingeführten Handelsmaßnahmen und die Vergeltungsmaßnahmen der Handelspartner ändern das Szenario weiterhin erheblich. Darüber hinaus führt die Eskalation der Handelsspannungen zu erhöhten politischen Unsicherheiten mit negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftsklima.

Das globale Szenario

In den letzten zehn Jahren ist der internationale Handel mit Möbeln schneller gewachsen als die Möbelproduktion und macht etwa 1 % des internationalen Handels mit Industriegütern aus. 2018 und 2019 werden etwa 150 Milliarden Dollar erreicht.
Die wichtigsten Möbel-Importländer sind die Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Auf der Exportseite sind die Hauptakteure: China, Deutschland, Polen, Italien und Vietnam (zwei asiatische und drei europäische Hersteller).  Vietnam ist das Exportland mit den höchsten Wachstumsraten im Jahr 2019.

Prognosen zur Entwicklung der Weltmärkte im Jahr 2020

Nach einem Jahr der Stagnation wird erwartet, dass der Welthandel mit Möbeln in den Jahren 2020 und 2021 wieder wachsen wird (alle Angaben zum internationalen Handel sind in aktuellen Dollar ausgedrückt und unterliegen daher Wechselkursänderungen).
Prognosen zur Entwicklung der Weltmärkte und nach geografischen Regionen für das Jahr 2020 sind in der hier veröffentlichten Grafik 5 dargestellt. Für 2020 prognostiziert die CSIL einen Anstieg des weltweiten Möbelkonsums um real 2,4%. Die am schnellsten wachsende Region ist nach wie vor Asien, alle anderen Regionen wachsen real zwischen 1 und 2 %. Die am langsamsten wachsende Region scheint Europa zu sein.

Weitere Informationen über den Inhalt des Prognoseberichts über den Möbelsektor in Italien, 2020-2022 und den World Furniture Outlook 2020 sowie über alle Forschungs- und Beratungspublikationen und -aktivitäten der CSIL sind auf www.csilmilano.com und www.worldfurnitureonline.com verfügbar.
Im Juli 2020 wird eine Aktualisierung der Prognosen für die 100 Länder in der neuen Ausgabe des World Furniture Outlook-Berichts und ein spezieller Hinweis für Italien verfügbar sein.

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